Erdbeben Java: Soforthilfe erreicht Opfer

Unter Leitung eines Caritas-ExpertInnen-Teams sind Ärzte, Krankenschwestern und hunderte Freiwillige im Einsatz.

"Verletzte, alte Leute, die stundenlang auf nackter Erde auf notdürftige Versorgung warten, Menschen vor den Trümmern ihrer Existenz": Sichtlich bewegt schildert Caritas-Katastrophenhelfer Philipp Lang die Lage auf der indonesischen Insel Java. Bei dem schweren Erdbeben am Samstag sind dort jüngsten Angaben zufolge rund 5.000 Menschen ums Leben gekommen. Tausende Menschen wurden verwundet, rund 200.000 Menschen obdachlos. Der Deutsche war bisher gemeinsam mit seinem Kollegen Heinz Terhorst im Tsunami-Gebiet in Banda Aceh im Einsatz und unterstützt nun das lokale Caritas-Team bei den Hilfsmaßnahmen.

Um nach dem Erdbeben auf Java die Überlebenden zu versorgen, sind seit dem Wochenende unter Leitung eines Caritas-ExpertInnen-Teams 15 Ärzte, 125 Krankenschwestern und mehrere hundert freiwillige HelferInnen im Einsatz. Weiteres medizinisches Personal wird derzeit in der Region zusammengezogen und nach Yogyakarta gebracht. Ein Psychologen-Team wird aus der Hauptstadt Jakarta eingeflogen.

Neben medizinischer Notversorgung hilft die Caritas den Betroffenen auch mit Trinkwasser und Lebensmitteln. Die Caritas Österreich stellt für die Nothilfe auf Java 30.000 Euro zur Verfügung.

Die Situation nach dem Erdbeben In den umliegenden Dörfern sei noch schlimmer als in Yogyakarta selbst, berichtet Lang. "Wir werden versuchen, dorthin zu gehen, wo noch keiner war", so der Caritas-Helfer.


Die Caritas bittet um Spenden für die Opfer des Erdbebens auf Java.
Caritas-Spendenkonto: PSK 7.700 004, BLZ 60.000, Kennwort: Erdbeben Java

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