Homeless World Cup 2005 in Edinburgh: Italien ist der Weltmeister!

Österreich erreicht unter 27 teilnehmenden Mannschaften den achten Platz.

Italien besiegt Polen im Finale 3:2. Platz 3 für Ukraine und Platz 4 für Gastgeber Schottland. Nach der 6:2-Niederlage gegen Australien gibt es Platz 8 für Österreich. Alle Spiele und Ergebnisse unter www.streetsoccer.org

Das österreichische Team, das von der Grazer Caritas betreut wird, qualifizierte sich mit zwei 1:0-Siegen gegen Spanien und Schweiz für den Hauptbewerb. Die anschließende 5:0-Niederlage gegen Brasilien wog danach schon nicht mehr so schwer. In der Hauptrunde setzte es gegen Turnierfavoriten Irland eine 7:0-Niederlage. Für den Aufstieg ins Viertelfinale der besten acht Teams brauchte Österreich dann zwei Siege gegen Deutschland und Slowakei. Dies gelang in beeindruckender Weise: 11:1-Sieg gegen Slowakei und 4:1-Sieg gegen Deutschland. Nach der 0:2-Niederlage im Viertelfinale gegen Ukraine verlor das österreichische Team in zwei Spielen gegen Holland gesamt 3:6.

Am 19. Juli startete im schottischen Edinburgh der Homeless World Cup 2005, die etwas andere Fußball-WM für Wohnungslose. 27 Nationen kämpfen im Princess Street Garden im Herzen von Edinburgh um den Titel des neuen Weltmeisters. Der Homeless World Cup, die Idee, die im Rahmen von Graz 2003 begann, geht somit weiter um die Welt. Im Mittelpunkt stehen das Ziel, den Kampf der Teilnehmer gegen soziale Ausgrenzung mit spielerischer Leichtigkeit zu unterstützen. Glückwünsche für die Mannschaft kamen auch vom österreichischen Caritas-Präsident Franz Küberl, einem der ersten Väter des Projekts, das 2003 am Hauptplatz in Graz so fulminant begonnen hatte. Küberl: "Die spielerische Leichtigkeit, die den Homeless World Cup auszeichnet, ist ein starkes positives Signal für die Spieler, aber auch für die Gesellschaft. Der Beste soll gewinnen, aber am Ende geht es darum, soziale Ausgrenzung zu besiegen." Was bisher auch gelang. Zwei Drittel der teilnehmenden Spieler und Spielerinnen des Homeless World Cup in Graz 2003 bzw. in Göteborg 2004 konnten danach ihre Lebenssituation signifikant verbessern.