Kämpfe in Pakistans Hauptstadt behindern Nothilfe für Flutopfer nicht

Caritas-HelferInnen versorgen Hochwasser-Opfer mit Essen, Medikamenten und Hygieneartikeln/ Caritas bittet um Spenden.

Neben den verheerenden Fluten in den Provinzen Baluchistan und Sindh lassen auch schwere Kämpfe zwischen islamischen Hardlinern und Sicherheitskräften in Islamabad das katastrophengebeutelte Pakistan nicht zur Ruhe kommen. "Die Kämpfe in der Hauptstadt behindern die Nothilfe der Caritas in den Überschwemmungsgebieten im Süden des Landes aber nicht", betont Anila J. Gill, die Direktorin der Caritas Pakistan.

In der pakistanischen Hauptstadt Islamabad wird die Rote Moschee seit Tagen von radikalen Koran-Schülern besetzt, die sich Feuergefechte mit Sicherheitskräften liefern. Die Hilfsmaßnahmen der Caritas für die Opfer der Überschwemmungen in den südlichen Provinzen Baluchistan und Sindh laufen einstweilen auf Hochtouren.

Bisher haben die Caritas-HelferInnen die Betroffenen mit Essen und Haushaltsartikeln versorgt,in den nächsten Wochen werden aber auch Hygieneartikel und Medikamente verteilt. Denn mit der derzeitigen Regenzeit steige die Gefahr von Seuchen und Krankheiten wie Malaria und Dengue-Fieber rapide an, berichtet die pakistanische Caritas-Direktorin und spricht eine weitere Schwierigkeit an: "Wegen der Fluten sind viele Strassen unpassierbar geworden und Hilfstransporte brauchen sehr lange um in das Katastrophengebiet zu gelangen."

Für die erste Nothilfe hat die Caritas Auslandshilfe 40.000 Euro zur Verfügung gestellt. Neben Essen, Medikamenten und Hygieneartikeln sollen von dem Geld auch Notunterkünfte angeschafft werden.

Die Caritas bittet für die Opfer der Überschwemmungen in Pakistan um Spenden:
P.S.K. 7.700.004, BLZ 60.000, Kennwort: Flutopfer Pakistan.
Online spenden:
www.caritas.at