Caritas-Hilfe für Überlebende der Flutkatastrophe läuft auf Hochtouren

1.000 Caritas-HelferInnen aus den betroffenen Gebieten und aus Europa sind rund um die Uhr im Katastropheneinsatz

Neun Tage nach der verheerenden Flutkatastrophe in Asien erreichen uns über die Medien noch immer Meldungen über die steigende Zahl von Toten und Verletzten. Rund 2 Millionen Überlebende brauchen dringend Nahrungsmittel und Unterkünfte.

Die Katastrophenhilfe der Caritas läuft unterdessen auf Hochtouren: In den betroffenen Gebieten (Indien, Sri Lanka, Indonesien, Thailand) wurden aus dem internationalen Caritas-Netzwerk bereits 30 Millionen Euro zur Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Ein Hilfsprogramm von 100 Millionen Euro wird derzeit vorbereitet. Allein die Caritas Österreich konnte in den vergangenen Tagen 500.000 Euro an Soforthilfe an die Schwesternorganisationen in Indien und Sri Lanka überweisen. Das gelingt nur Dank der großzügigen Hilfsbereitschaft – auch in unserem Bundesland. Nur durch gemeinsame Anstrengung kann das Elend gelindert werden und können Menschen die Chance auf einen Neubeginn erhalten. Die Trauer und das Leid sind enorm. Doch die Kraft, die durch unsere Hilfe ausgeht, erreicht die Menschen im Krisengebiet unmittelbar und konkret. Die Menschen spüren unsere Solidarität. Sie warten. Und sie warten nicht vergeblich.

Insgesamt versorgt die Caritas India derzeit rund 100.000 Menschen in 100 Camps mit Nahrungsmitteln, Medikamenten, Kleidung sowie Moskitonetzen und Plastikplanen. Mittelfristig liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit auf dem Wiederaufbau von Häusern und der Hilfe beim wirtschaftlichen Neuanfang.
Unsere Mitarbeiterin Monika Kalcsics, die sich derzeit im schwer betroffenen indischen Tamil Nadu aufhält, erzählt, dass die Menschen gerade schauen, was in der Region noch steht und wie sinnvoller Wiederaufbau aussehen kann. Geplant ist, den Menschen zwischenzeitlich als Dach über dem Kopf Hütten aus Aluminium zur Verfügung zu stellen. Solche Hütten, in denen die Menschen etwa ein Jahr bleiben können, haben sich bereits nach früheren Erdbeben gut bewährt. Zudem sind Programme im Bereich Bildung in Vorbereitung: Wieder in die Schule gehen zu können ist für Kinder ein erster, ganz wichtiger Schritt zurück in die Normalität.

In Südasien sind derzeit 1.000 Caritas-Katastrophenhelferinnen und –helfer im Einsatz und werden von Fachleuten der europäischen Schwesternorganisationen unterstützt. Die Caritas appelliert, weiterhin zu spenden, damit Hilfe für die Überlebenden weiterlaufen kann: Bereits 20 Euro sichern einer Familie im Katastrophengebiet einen Monat lang das Überleben.


Caritas der Diözese Graz Seckau:
Spendenkonto PSK 7.925.700 "Seebeben Südasien"

Nachbar in Not: PSK 90.750.700