Im Februar und März wird wieder für Steirerinnen und Steirer in Not gesammelt.
Caritasdirektor Franz Küberl stellte heute die landesweite Caritas-Haussammlung 2008 den Medien vor. Im Februar und März werden wieder mehr als 4.000 HaussammlerInnen in der ganzen Steiermark unterwegs sein, um für Menschen, die in sozialen Schwierigkeiten stecken, zu sammeln. Das Motto der Kampagne lautet: "Gemeinsam für Steirerinnen und Steirer in Not". Küberl rechnete vor, dass in etwa jeder fünfte steirische Haushalt durch die Sammlung erreicht werde. Dies schlug sich im Vorjahr in folgender Bilanz nieder: rund eine Million Euro wurden zusammengetragen, etwa 100.000 Haushalte wurden besucht.
Maria Mayer, seit 28 Jahren als Haussammlerin im oststeirischen Anger unterwegs, verwies darauf, dass es vor allem auch darum gehe, den Menschen, die besucht werden, Raum für persönliche Gespräche zu geben. "Häufig kommen wir erst beim Haussammeln drauf, wenn es jemandem schlecht geht und er oder sie Hilfe braucht; dann können wir von der Pfarre aus reagieren."
Die steirischen Pfarren sind folglich ein wichtiger Partner der Caritas bei dieser landesweiten Aktion, die heuer bereits zum 58. Mal durchgeführt wird. In rund 270 der 388 steirischen Pfarren wird gesammelt, zehn Prozent der Einnahmen bleiben direkt in der Pfarre, um die Not vor Ort bekämpfen zu können. Die Caritas verwendet die Mittel, die ihr aus der Haussammlung zur Verfügung gestellt werden, für die Sozialberatung, die in der ganzen Steiermark angeboten wird, und an die sich alle Hilfesuchenden über ihre Wohnsitzpfarre wenden können. Weiters werden mit den Spenden Einrichtungen wie der Mittagstisch Marienstüberl, die Notschlafstellen Haus Elisabeth, Arche 38 und Schlupfhaus oder das Ressidorf finanziert, um Menschen in Not Andockpunkte zu liefern, an denen sie ein Stück Hoffnung und Würde zurück erlangen können. Küberl: "Ohne den landesweiten Glück-Ausgleichsfonds der Haussammlung wäre unser Netz gegen die Armut ein ordentliches Stück weitmaschiger."