"Ohrenschmaus" in die nächste Runde

Nach der erfolgreichen Premiere geht der Literaturpreis "Ohrenschmaus" ins zweite Jahr. Über 100 Geschichten, Erzählungen und Gedichte wurden im Vorjahr von Menschen mit Lernbehinderungen eingereicht. Und auch heuer sucht die Jury wieder neue literarische Talente.  Caritas, Diakonie Österreich, Jugend am Werk, Lebenshilfe Österreich, SOB 31 und Vienna people first unterstützen als Initiativkomitee diesen Literaturpreis und stellen ihr Engagement und ihre Expertise in der Behindertenarbeit zur Verfügung. Unter der Schirmherrschaft des Autors Felix Mitterer sind Menschen mit Lernbehinderung aufgerufen, bis 30. September ihre Texte einzusenden. Bewertet werden die Beiträge durch eine prominente Jury, darunter der Autor und Journalist Heinz Janisch, die ORF-Moderatorin Barbara Rett oder der Autor Kurt Palm.

Caritas-Präsident Franz Küberl würdigte den "fulminanten Start" der Initiative. Mit viel "Engagement und Herzblut" hätten Menschen hier Texte, Gedichte und Lebensgeschichten verfasst. Der Literaturpreis sei zu einer "interessanten und spannenden Plattform für literarisches Schaffen geworden, weil der Mensch und sein Werk im Mittelpunkt stehen". "Leben mit Behinderung könne auch Glück bedeuten, dies werde in den Texten deutlich transportiert" betonte der Initiator des Literaturpreises, Franz-Joseph Huainigg. Für Diakonie-Direktor Michael Chalupka haben die Texte "Türen geöffnet und einen bemerkenswerten Einblick in die Welt der Autorinnen und Autoren" gewährt. Im Publikum anwesend war auch die Preisträgerin des Vorjahres, Renate Gradwohl aus Kindberg. Mit ihrem Gedicht "Der böse Gerhard" hatte sie die Jury in der Kategorie Lyrik überzeugt, ein Sponsor druckte das prämierte Gedicht auf eine Sonderedition seiner Schokoladen. Heuer gehören auch die PreisträgerInnen des Vorjahres der Jury an.

Infos und Einreichbedingungen unter: http://www.ohrenschmaus.net