Als „unwürdiges Schauspiel auf dem Rücken der Betroffenen“ bezeichnet Caritasdirektor Dr. Michael Landau den anhaltenden Pflegestreit innerhalb der Koalition. Die geringe Zahl der Legalisierungsfälle führt er auf die schlechte Informationspolitik und die Verwirrung der Betroffenen zurück: „Die Menschen wissen nicht was Sache ist, sie warten ab. Das kann aber kein Dauerzustand sein. Wir brauchen dringend tragfähige Lösungen!“
„Alle Verantwortlichen, und das sind Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungsträger, müssen rasch an einen Tisch“, fordert der Caritasdirektor. Er erinnert daran, dass die 24-Stunden-Betreuung nur ein Mosaikstein sei, und nicht einmal hier gäbe es eine praktikable Lösung. „Was wir brauchen, ist ein Gesamtkonzept für die Betreuung und Pflege. Das heißt konkret, einheitliche Qualitäts- und Versorgungsstandards österreichweit und eine gerechte Finanzierung. Wir als Caritas schlagen dafür einen Pflegelastenausgleichsfonds vor“, so Landau.
Rückfragehinweis:
Mag.a Doris Becker
Pressesprecherin Caritas Wien