„Die ersten Weichen im Pflegebereich und bei der Armutsbekämpfung sind gestellt. 2008 muss nun das Jahr der Umsetzung werden, wenn die Regierung in dieser Legislaturperiode noch zukunftsweisende Ergebnisse im Sozialbereich vorweisen will“, betont Caritas-Präsident Franz Küberl zum Jahrestag der rot-schwarzen Koalition.
So sei die Finanzierung bei der Pflege nach wie vor offen. „Ein Pflegelastenausgleichsfonds kann zu einer leistbaren und würdevollen Pflege und Betreuung im Alter beitragen.“ Die Mindestsicherung müsse nun rasch umgesetzt und ein Rechtsanspruch geschaffen werden. Handlungsbedarf ortet der Caritas-Präsident auch im Integrationsbereich: „Menschen, die langfristig hier in Österreich bleiben, brauchen die Chance auf ein Leben mit Zukunft. Konkret heißt das etwa: das Recht auf Familienleben, Zugang zu sozialem Wohnraum, bessere Bildungungschancen sowie ein verbesserter Arbeitsmarktzugang.“
Angesichts der großen sozialpolitischen Herausforderungen müssten die Regierungsparteien an einem Strang ziehen, so Küberl: „Es gilt, Nägel mit Köpfen zu machen. Aus Arbeitsgruppen und öffentlichen Auseinandersetzungen müssen Gesetze und Maßnahmen für die Menschen in unserem Land werden.“