"Trinkwasser ist jetzt das Wichtigste"

"Weil salzhaltiges Meerwasser die Brunnen in weiten Teilen des Küstengebiets verseucht hat, brauchen die Menschen in Bangladesch jetzt am allerdringendsten sauberes Trinkwasser", sagt Thomas Preindl, Katastrophenhilfechef der Caritas Österreich. Der Tiroler bricht morgen, Dienstag, ins Katastrophengebiet in Bangladesch auf, um das lokale Caritasteam bei der Koordination der Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. Dort ist die erste Nothilfe nach dem verheerenden Wirbelsturm "Sidr" am Donnerstag Abend sofort angelaufen. Hier macht sich nun auch die Schulung von Freiwilligenteams in Katastrophenhilfe bezahlt, die die Caritas nach der Katastrophe 1991 gestartet hat. Neben sauberem Trinkwasser verteilen die HelferInnen der Caritas Bangladesch derzeit auch Reis und Linsen an hunderte Familien. "Insgesamt will die Caritas 19.000 Familien im Katastrophengebiet mit Wasser und Essen versorgen", sagt Preindl. Wegen der Dramatik der Situation in Bangladesch hat die Caritas Österreich die Soforthilfemittel am Montag von 20.000 auf 50.000 Euro erhöht. 
 
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Der Zyklon "Sidr", ein verheerender Wirbelsturm, hat vergangenen Donnerstag eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Die Opferzahlen sind noch immer im Steigen begriffen: Mittlerweile sind über 3000 Todesopfer bestätigt. Es werden aber bereits bis zu 10.000 Todesopfer befürchtet. Hütten, Felder und Fischerboote wurden zerstört. Derzeit kämpfen die HelferInnen in Bangladesch vor allem gegen das nach wie vor bestehende Hochwasser. Preindl: "Die Menschen haben alles verloren. Viele Dörfer stehen nach wie vor unter Wasser und können von uns noch gar nicht erreicht werden."

<link fileadmin user oesterreich fotos auslandshilfe ikrk_karte_bangladesch_01.pdf arrow-link>Die Einsatzgebiete der Caritas (pdf) Die Einsatzgebiete sind gelb markiert.


Die Caritas bittet um Spenden für die Opfer des Wirbelsturms Sidr:

PSK 7.700 004, BLZ 60.000, Kennwort: Wirbelsturm Bangladesch